Beine

News Der FAZ Zur Britischen Königin

Die evolutionäre Ästhetik beschäftigt sich mit der evolutionären Entstehung und Entwicklungsgeschichte des ästhetischen Empfindens. Nun ja. Der Autor übernimmt in der Schweiz die Rolle des öffentlichen Gewissens gerne. Er mag sich gefragt haben: Wieso nicht auch in Deutschland? Die Tradition von Heinrich Heine und Georg Büchner will fortgeführt sein. Und an Mut - oder ist's Hybris? - hat es dem «Kulturdeutschen», wie er sich nennt, selten gefehlt. Deutschland, so Bärfuss, habe «die Entnazifizierung nicht geschafft». Der Fall Kohl und die Spendenaffäre der CDU gelten ihm als Beispiel dafür und wollen kommentiert sein.

Der Darm liegt irgendwie im Trend. Man denke nur an den wahnsinnigen Erfolg von Giulia Enders‘ Buch „Darme mit Charme, das bei ziemlich vielen Menschen zu Hause rumfliegt. Auch in Gesundheitsmagazinen ist immer häufiger die Rede davon, dass bestimmte Bakterien im Darm das Körpergewicht beeinflussen könnten. Oder dass eine geschädigte Darmflora sich nicht nur negativ auf das Hautbild , sondern den ganzen Körper auswirke. Mögliche Lösungen: Probiotische Joghurts, eine Darmdiät oder gar ein operativer Eingriff.

Die Zeit, die einem zum Essen verbleibt, wird immer kürzer, man muss sich in Sekunden das Gleiche reinstopfen, wofür man sonst zwei Stunden gebraucht hätte. Das ist auch nicht gerade gesund, aber man nimmt ab. Allein schon durch die Hetze beim Essen.

Außerdem sollten Anleger darauf achten, wie genau der Index im Fonds steckt, sonst weicht die Wertentwicklung am Ende doch stark ab: Während nämlich der Dax mit seinen 30 Werten noch relativ leicht zusammenzukaufen ist, wird es beim S&P 500 mit seinen 500 Werten schon schwerer. Auskunft liefert die Fondsbeschreibung; die gibt es im Internet oder wird von der Gesellschaft zugeschickt.

Updike schickt seine Alter Egos auf alle möglichen Erinnerungsreisen. Klassentreffen bilden wiederholt das Ziel einer Rückkehr in entlegene, einstmals vertraute Zonen, so auch in der Titelgeschichte, «Die Tränen meines Vaters». Die Erinnerung an das salzige Kondensat aus Vaterstolz und Abschiedsschmerz setzt die Erzählung in Gang. Der Ich-Erzähler berichtet von seinem Studium in Harvard, der Ehe mit Deb, seinem Verhältnis zu den Eltern und Schwiegereltern. Dem Ableben des Vaters und Schwiegervaters folgen die Trennung von Deb und die Heirat mit Sylvia. Letztere zeichnet sich dadurch aus, dass sie bei seinen wiederkehrenden Klassentreffen geduldig dem «lang gehorteten Schatz nutzlosen Wissens» lauscht, der unter den gealterten Freunden aus der Kindergartenzeit ausgetauscht wird.

Die kleine Flucht ging auf eine Gruppeninitiative zurück. Wir waren nicht gerade ein Club der toten Dichter, aber eine eingeschworene Truppe von drei Zehnjährigen. Als im Herbst die Kartoffelfeuer auf den Feldern brannten, haben wir gesagt: »Jetzt einfach los!« Nachdem wir von der Polizei aufgegriffen und wieder zurückgebracht worden waren, galten wir als die Helden des Heims, für zwei Tage.

Auch ich habe zwei Fragen: Sinkende Spendenbereitschaft hin oder her- sinkt nicht auch seit Jahren ausgerechnet die absolute Zahl von brauchbaren Spenderkörpern, da es ja z.B. immer weniger Verkehrstote (Gott sei Dank) gibt. Zweiter Aspekt, der mich persönlich vom Spenden abhält: Warum wird immer eine Spende verlangt. Die Transplantationsmedizin leistet tolle Arbeit, die Chirurgen verdienen auch gut an den OPs. Warum sollen meine Hinterbliebenen nicht auch finanziell profitieren, sofern ich ihnen meine Ersatzteile zur Vermarktung überlasse. Das Rote Kreuz verdient sich seit Jahrzehnten eine goldene Nase an der Vermarktung von Blutprodukten, die sie für viel Geld aus den Spenden naiver Mitbürger gewinnen. Da wird auch nicht die Moral oder Ethik als Totschlagargument ins Spiel gebracht.